Die Planungen zur Neugestaltung der Grundschule Klein Nordende Lieth nehmen langsam Gestalt an.

Im Frühjahr 2020 wurde durch den Schulverband ein Sanierungskonzept für die Grundschule in Auftrag gegeben. Mit der Vorlage des Sanierungskonzepts wurden die notwendigen Maßnahmen für einen langfristigen Weiterbetrieb des Gebäudes aufgezeigt. Es wurden mehrere Handlungsoptionen beschrieben und bewertet. Als wirtschaftlichste Variante wurde in dem Konzept ein Teilneubau der Grundschule erachtet.

Mit den Ergebnissen des Sanierungskonzepts wurde ab Sommer 2021 mit einem Schulbauberater der pädagogische Bedarf unserer Grundschule ermittelt und zusammengetragen. Bei diversen Besprechungen mit allen an Schule beteiligten Gruppen (z.B. Kollegium, Hausteam, Betreuung usw.) und den Elternvertretern, der Gemeinpolitik sowie der Vereine und Verbände wurde der Bedarf an ein „neues“ Schulgebäude definiert. Weitere Eindrücke konnten mit dem Besuch von zwei dänischen Schulen in Aarhus gewonnen werden.

Das so ermittelte pädagogische Konzept wurde als Grundlage für das zukünftige Raumprogram der Grundschule herangezogen und als Aufgabenstellung für einen Architektenwettbewerb zur Neugestaltung der Grundschule herangezogen. Weitere Aspekte wie z.B. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Multifunktionalität wurden ebenfalls mit einbezogen.

Im September 2022 wurde der Wettbewerb ausgelobt und es konnten sich Planungsteams aus Architekten und Landschaftsplanern bewerben. Es sind rund 40 Bewerbungen eingegangen, aus denen dann 10 Büros ausgelost wurden. Nachdem die letzten Fragen der Teams in einem Kolloquium geklärt wurden, waren die Entwürfe bis Mitte Februar 2023 beim beauftragten Wettbewerbsbetreuer einzureichen.

Im Rahmen eines Preisgerichts am 21.03.2023 wurden die Entwürfe erläutert, bewertet und die Siegervorschläge ausgewählt. Der Siegervorschlag wurde von Architekturbüro Schaltraum aus Hamburg mit BHF Landschaftsarchitekten aus Schwerin eingereicht.

Am 30.03.2023 tagte der Schulverband Klein Nordende Lieth mit dem Schwerpunkt der Neugestaltung der Grundschule. Durch den Vorsitzenden des Preisgerichts Herrn Schmieder wurden den Schulverbandsmitgliedern und allen anwesenden Gästen nochmal einige Entwürfe kurz erläutert. Herr Schmieder erklärte dabei die Arbeit des Preisgerichts und zeigte an ausgewählten Beispielen warum, der Entwurf vom Architekturbüro Schaltraum zum Sieger gewählt wurde.

Besonders erfreulich ist an dem Siegerentwurf, dass das ursprüngliche Schulgebäude von 1910 erhalten bleibt und aus Sicht des Preisgericht in seiner Eigenschaft noch aufgewertet wird. Es unterstreicht im neuen Ensemble den besonderen dörflichen Charakter einer Dorfschule.

Im Anschluss hatten Herr Dahle und Herr Dirumdam von Schlatraum sowie Herr Franke von BHF Landschaftsarchitekten die Gelegenheit, ihren Vorschlag zu erläutern und ihre Ideen bei der Entwurfsplanung skizzieren. Es war allen Anwesenden möglich vertiefende Fragen zu stellen.

Abgeschlossen wurde der Tagesordnungspunkt mit der Beschlussfassung des Schulverbands das Team mit der Ausarbeitung der Leistungsphasen 3 und 4 zu beauftragen.

Wen alles gut läuft, so bestätigte Herr Dirumdam könnte die Umgestaltung im Herbst 2024 mit den ersten Baumaßnahmen losgehen. Es wird von rund 16 Monaten Bauzeit ausgegangen. Der Schulverband hofft im 2. Halbjahr 2026 in die neue Schule einziehen zu können.

Für die breite Öffentlichkeit besteht am 17.04. und 20.04. sowie 03.05.2023 jeweils in der Zeit von 16:00 und 18:00 Uhr die Möglichkeit sich im Musikraum der Schule über das Ergebnis des Architektenwettbewerbs zu informieren.

Michael Krohn
Schulverbandsvorsteher