Einstimmige Weichenstellung für Zukunft der Gemeinde
(Klein Nordende/rs) Das war nach Zerwürfnissen in der Vergangenheit nicht absehbar: Einstimmig haben Klein Nordendes Gemeindevertreter die Erarbeitung eines Ortsentwicklungskonzepts und eines Energetischen Quartierskonzepts für den Kernbereich des Dorfes beschlossen.
Lange hatten die Positionen auseinander gelegen. Die Wählergemeinschaft hatte vor, den Flächennutzungsplan fortzuschreiben und öffentliche Liegenschaften in den Fokus zu nehmen, etwa das Gemeindezentrum mit einem Behinderten-WC auszustatten. SPD, CDU und Grüne wollten deutlich mehr, die künftige Ausrichtung der Gemeinde auch in anderen Feldern untersuchen und in ein Konzept fassen lassen.
Nach diversen Gesprächen mit AktivRegion, Investitionsbank Schleswig-Holstein, Kreis und Landesamt für
ländliche Räume wurde ein Kompromiss gefunden. Das Ortsentwicklungskonzept kommt. Aber auch ein Energetisches Quartierskonzept für den Kembereich entlang der Schulstraße, das Gemeindezentrum, Schule, Feuerwehr. Kirche und sogar private Anlieger berücksichtigt. Auf Wunsch der Wählergemeinschaft soll dabei der Altbau des Gemeindezentrums - die ehemalige, 1895 erbaute Klein Nordender Schule - am bisherigen Standort erhalten bleiben.
In beide Projekt sollen die Einwohner ihre Vorstellungen einbringen können. Die Gemeinde wünscht ausdrücklich eine intensive Bürgerbeteiligung. Vorangetrieben werden sollen beide Projekte von einer Lenkungsgruppe. Das Ganze startet im Frühjahr 2020 nach Auswahl eines Planungsbüros.
Lenkungsgruppe
Die Mitglieder Bürgermeister Adolf Luitjens (WG), seine Stellvertreter Jens Jacobsen (WG) und Andreas Kamin (SPD), Altbürgermeister Hans-Barthold Schinckel (WG), Torben Herzog (CDU) und Joerne Diedrichsen (Grüne).