Sehenswürdigkeiten

Eiskeile in der Liether Kalkgrube

Glück war im Spiel als bei einer Schürfaktion am 12. Mai 2005 Geologen überraschend drei Frostkeile bei Baggerarbeiten in der Liether Kalkgrube entdeckten. Eigentlich wollten die Geologen um Dr. Alf Grube ein neues Ascheprofil erstellen. Statt dessen machten der Geologe vom Landesamt für Natur und Umwelt den größten wissenschaftlichen Fund seiner Karriere.

"Frostkeile sind wie Fußabdrücke der Natur aus der Eiszeit"

Frostkeile entstehen in Dauerfrostböden. In ihnen sammeln sich bei Tauwetter Wasser, Bodenpartikel und organisches Material. Alles wird bei Kälte erneut eingeschlossen und drückt die umliegende Erde - in diesem Fall Zechsteinkalkasche, die normalerweise nur in vier bis sechs Kilometern Tiefe zu finden ist - beiseite. Dieser Vorgang kann sich vielfach wiederholen und die Frostkeile werden immer größer. Die so eingeschlossenen Materialien können ähnlich wie die Rindenringe bei Bäumen Informationen über die Klimaverhältnisse, aber auch über die Pflanzen- und Tierwelt geben.

Mehr zum Naturschutzgebiet "Liether Kalkgrube".

 

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