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Die Zukunft im Blick
LandFrauenVerein Klein Nordende bestätigte bisherigen Vorstand wieder im Amt / Vorstandsnachwuchs gewünscht
KLEIN NORDENDE Wenn in einem Verein der Vorstand einstimmig wiedergewählt wird, ist das einerseits ein Indiz für hervorragende Arbeit. Andererseits könnte es auch der Tatsache geschuldet sein, dass einfach niemand anders die Arbeit machen will.
Die Klein Nordender Landfrauen waren sich auf ihrer Jahreshauptversammlung in der vergangenen Woche sicher: Martina Kleinwort als erste Vorsitzende und der gesamte Vorstand der Landfrauen prägen mit ihrem Engagement seit Jahren das Gesicht des Vereins. Daher mussten die 63 Vereinsmitglieder, die der Einladung zur Wahlversammlung gefolgt waren, nicht lange überlegen, Elke Lassmann, Annegret Haß, Karin Timm, Elke Johannßen und Karin von Dören in ihren Ämtern einstimmig zu bestätigen. Auch Marianne Felber, die für zwei Jahre als Kassenprüferin fungiert, bekam alle 63 Stimmen. Doch im Stillen, das bestätigte Ulrike Rösch, dachten alle Wiedergewählten, dass es doch auch ganz schön wäre, mit neuen Frauen an der Spitze eine frische Brise in den Verein zu bringen.
Allein - das weiß Martina Kleinwort nur zu gut -, wenn sie jemanden anspricht und die Lust an Vorstandsarbeit wecken will, dann kommt von den meisten der Angesprochenen der Satz: „Nein, danke. Das kann ich nicht.“ Und deswegen kreisen die Gedanken der Vorstandsfrauen einmal öfter um den Fortbestand ihres Vereins. Immerhin ist ja des öfteren zu hören, dass sich Ortsvereine nicht mangels Mitgliedern auflösen, sondern weil sich niemand findet, der den Verein führt.
„Von den Fortbildungen als Vorstandsmitglied profitiert man auch im Privatleben.“
- Ulrike Rösch, Schriftführerin Landfrauen Klein Nordende -
Unmittelbar müssen sich die Klein Nordender Landfrauen keine Sorgen machen, sagt Schriftführerin Ulrike Rösch. Mit 200 Mitgliedern sind sie ein starker Verein. „Die Veranstaltungen im vergangenen Jahr waren gut besucht.“ 12 Termine habe es gegeben. Die Vereinsmitglieder haben es auf505 Besuche gebracht. Am Kreis- LandFrauentag nahmen 230 Frauen und verschiedene Ehrengäste teil. Diese Bilanz, so Rösch, könne sich durchaus sehen lassen.
Um den Mitgliedern zu zeigen, dass Vorstandsarbeit durchaus zu bewältigen ist, gab sie einen Einblick in ihren ehrenamtlichen Job, den sie sich mit der 2. Schriftführerin Karin Tim teilt. „Wir sind ein gutes Team“, unterstrich Rösch, was Vorstandsarbeit ausmacht. „Niemand wird allein gelassen. Bei Problemen helfen die anderen Vorstandsfrauen oder die Frauen im Landesverband. Sei es durch ein Telefonat oder mit Weiterbildung.“ Es gebe immer Fortbildungsmaßnahmen wie jüngst zur Änderung der Gesetzeslagen im Datenschutz. „Von diesen Terminen nimmt man immer auch etwas für sich privat mit nach Hause“, versichert die Schriftführerin. Es habe neben dem Spaß, gemeinsam etwas zu schaffen, auch Vorteile, Zugpferd in einem Verein zu sein. Denn, dass sich in anderen Vereinen auch niemand gern ein Amt mit Verantwortung ans Bein bindet, kann die Klein Nordender Landfrauen nicht trösten. Silvia Dämmer