Unser Pressearchiv
Damit das Liether Moor ein einzigartiges Biotop bleibt
KLEIN NORDENDE Ob Kontrolle der Nisthilfen, die Entfernung von Wildschutzzäunen, Fledermauskontrolle, die Weiterentwicklung der Biotope, der Rückschnitt von Weiden oder die Anzucht von Setzlingen und deren Neupflanzung: Der Betreuungsverein Lichter Moor hat im vergangenen Jahr in der Landschaftspflege einiges geschafft. Das ging aus dem
Bericht des ersten Vorsitzenden Martin Röseke auf der jüngsten Jahreshauptversammlung hervor.
Durch den mit vielen Fotos unterlegten Vortrag konnten die Mitglieder gut nachvollziehen, wie aufwendig die Beseitigung von Wildschutzzäunen und Stacheldraht gewesen ist. Diese Arbeit, die gemeinsam mit der Jagdgemeinschaft durchgeführt wurde, sei sehr wichtig für die Durchlässigkeit des Moores. Unter anderem das Niederwild könne sich so besser entfalten. Darüber hinaus setzte sich der Verein für den Erhalt des vorhandenen Schilfgrases im Liether Moor ein. Eine Pflanze, die für Schilfrohrsänger, Sumpfrohrsänger oder auch Schwarzkehlchen ein Zuhause bietet.
Röseke wartete ergänzend mit den aktuellen Zahlen auf: 35 Hektar Flächen im Liether Moor befinden sich im Eigentum des Vereins. Etwa 25 Hektar werden als extensive Weiden genutzt, etwa fünf Hektar der Natur überlassen und weitere vier Hektar wurden aufgeforstet. Hinzu kommen die Biotopgewässer, die einen Lebensraum für Libellen, Amphibien, Reptilien und Insekten bieten. Dabei werden alle Biotope ausschließlich mit nährstoffarmem Oberflächenwasser gespeist, ohne Zu- und Abfluss. Röseke freute sich besonders, dass das neue Biotop im Seestermüher Moor trotz des heißen Sommers 2018 nicht trocken gefallen ist. "Damit können wir sehr zufrieden sein", so der Vorsitzende. mka